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Abb. 3-3: Die Winkelgeschwindigkeit in dem
Drehpunkt der Brustwirbelsäule und
in dem Drehpunkt des Schulterblattes
sind additiv
Hier addieren sich zwei Winkelgeschwindig-
keiten:
1. Die Winkelgeschwindigkeit im Drehpunkt
der Brustwirbelsäule.
2. Die Winkelgeschwindigkeit um den Dreh-
punkt des Schulterblattes.
Das Ergebnis sind bei fester Beinlänge (r) äu-
ßerst schnelle, raumgreifende Sprünge, wobei
die Pranken eine hohe Bahngeschwindigkeit
erreichen:
tSB tßWsJ
Die von den Pranken zurückgelegte Bahnlän-
ge ist
s = r(
3.2 Winkelbeschleunigung
Die Winkelbeschleimigung ist die Änderung
der Winkelgeschwindigkeit in der Zeit.
dco
— - co - cp
dt
Winkelbeschleunigung
(cp= Symbol für zweimalige Ableitung des
Winkels (p nach der Zeit)
3.3 Zentrifugal- und Zentripetal-
kraft
Die Zentrifugalkraft ist die bei der Drehbe-
wegung eines Körpers radiär nach außen wir-
kende Kraft.
Die Zentripetalkraft ist die bei einer Dreh-
bewegung auf das Zentrum, d.h. nach innen
gerichtete Kraft.
Die Zentrifugalkraft ist dem Betrage nach
Fzf = m • co
Zentrifugal- = Masse • Winkel-
kraft Beschleunigung
v
oder mit co - —
r
Fzf = m • —
r
und mit v = r • co
2 2 2
sowie v =r • co
FZf — m • r • co2
Für die Zentrifugalkraft an einem Erythro-
zyten in einer Zentrifuge mit 3000 U/min
kann folgende Berechnung aufgestellt werden: