Einleitung.
§. i
Das Schwein (sus scrofa), dessen Stammmutter das Wild
schwein (sus scrofa aper) ist, gehört unstreitig zu den nützlich
sten unserer Hausthiere. Es liefert ebensowohl durch sein
schmackhaftes Fleisch und durch die ergiebige Produktion eines
eigenthümlichen Fettes (Speck und Schmalz) reiche Spenden in
die Küchenwirthschaft, als es auch leicht zu unterhalten ist. Es
verträgt als Omnivor eine Fütterungsweise, wie kein anderes
unstrer Hausthiere, und überdies kömmt es noch in sedem Klima
gut fort. Eben deßhalb hat denn daS Schwein auch allgemei
nen Eingang gefunden und ist der ärmcrn Volksklasse unent
behrlich geworden, so daß es ja fast ausschließlich der arbeiten
den Klasse von Menschen die einzige Fleischnahrung und das
Fett an dem Gemüse darbietet.
§- 2.
Das Schwein ist auch besonders deßhalb noch schätzens-
werch, weil es mancherlei Unbill erträgt, ohne daß seine Ge
sundheit dadurch gefährdet wird. Schon als Omnwor sagt ihm
Futter zu, das andere Thiere verschmähen würden. Seine Ver
dauungsorgane sind von Natur kräftig; daher es denn auch
Fehler in der Futterordnung viel leichter erträgt, als jedes an
dere unserer Hausthiere. Dem Schwein ist Alles recht, wenn es