oder Schule der Parforcejagd. z oz
Vey genauer Untersuchung habe ich gefunden, daß
diese Jagd der Hirschjagd völlig ähnlich ist, außer daß
der Tannhirsch nicht so weit streckauö geht, und mehrere
Wiedergänge macht. Ick) berufe mich demnach in Ab»
sicht auf diese Jagd auf alles dasjenige, was ich vorhin
von der Hirschjagd gesagt habe, und will hier nur das
jenige anführen, was uns der Herr von Busson von dee
Natur, Beschaffenheit, Gestalt und Haar des Tann»
hirfcheö sagt.
Dieses Thier ist nicht so wild, weit zarter und gleich»
sam geselliger als der Hirsch, und es giebt verschiedene
Gattungen desselben. Außer den gemeinen Tann- und
weißen Hirschen giebt e§ noch viele andre. So sind z. E.
die spanischen Tannhirsche beynahe eben so groß als gemei.
ne Hirsche, haben aber keinen so starken Hals, eine dunk
lere Farbe, und schwarze auch längere Purzel. Die vir.
ginischen Tannhirsche sind beynahe so groß als die spani»
sehen, und zeichnen sich durch die Größe ihrer Rulhe und
Starke ihrer Hoden aus. Andre haben eine eingedrückte,
und zwischen den Auge» ganz flache Stirn, längere Oh»
ren und Pürzel als gemeine Tannhirsche, und auf den
Klauen der Hinterlause weiße Flecken; noch andre sind
schwarz, weiß und hellgelb gestreift; und endlich giebt er
welche, die ganz schwarzes Haar haben. Alle diese Thie.
re haben ein höheres, weiter ausgedehnteres, und mit
mehreren Enden verecktes Gehörn als die gemeinen Hrr.
fche; es ist auch bey ihnen weiter einwärts gebogen, und
hat gemeiniglich oben eine breite und hohe Krone; ja zu
weilen haben sogar bey recht feisten Tannhirschen die größ.
ten und stärksten Enden dergleichen Kronen. Der gemeine
Tann»